Musik-Gedanken

Ich bin kein großer Musik-Hörer. Wenn, dann höre ich immer die gleiche Playlist, die selben fünf Songs. Aber heute habe ich endlich mal meine Musik auf meiner Festplatte ausgemistet und in zwei Listen sortiert: Home und Push through. Eine zum Entspannen, eine zum Motivieren. Das ist doch alles, was man braucht oder? Und ich bin über einige Titel gestolpert, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe und überraschenderweise sind dabei weit entfernte Erinnerungen hochgekommen. An Freunde, die längst keine Freunde mehr sind. An Momente, wie aus einem anderen Leben. An eine Reise, die inzwischen fast vier Jahre her ist. Vor vier Jahren habe ich meine Weltreise geplant. Vor vier Jahren, haben mein damaliger Freund – lieb aber langweilig – und ich unseren Hund begraben. Vor drei Jahren feierte ich Silvester mit meinem zweiten Freund – drei Jahre jünger und ein Schönling. Vor zwei Jahren besuchte mich mein englischer Steve in Deutschland und weil uns das beiden so viel bedeutet hat, haben wir das als „unser“ Datum festgelegt. Ja und letztes Silvester waren wir dann schon in Australien – Monkey Mia, Sharkbay. Anstatt reinzufeiern haben wir reingeschlafen und das könnte dieses Jahr auch wieder passieren, an unserem Zweijährigem. Wir haussitten einige Tiere, so dass man es schon als kleine Farm bezeichnen könnte und wohnen ein paar Minuten außerhalb der Stadt Kununurra in Westaustralien, aber direkt an der Grenze zu Nordaustralien. Auch für diesen Lebensabschnitt gibt es schon ein paar Songs, die mich in der Zukunft an diese Momente hier zurückerinnern werden. Schon komisch, dass Lieder sowas können.