Anmerkungen zum Kommentar Nr. 1

Zu meinem Rauswurf-Beitrag gab es zwei und zu dem Weihnachtsgeschenke-Beitrag ein Kommentar, die ihr wahrscheinlich nicht gesehen habt, deswegen kopiere ich beide in neue Beiträge und nehme noch ein letztes Mal Stellung dazu. Danach werde ich weder auf Kommentare, noch auf SMS oder e-Mails mehr reagieren, damit das irgendwann mal ein Ende hat.

Meine Gastmutter kommentierte Folgendes (fett gedruckt, meine Sicht dazu in normaler Schrift):

Hi Caro… da Du hier nur ” Deine” Ansicht teilest

was ich am Ende auch wörtlich erwähnt habe, immerhin ist es auch mein Blog

und auch nicht alle Fakten erwähnst

aus meiner Sicht schon

schreibe ich gerne noch unsere Seite dazu… dann kann man auch das frühere Ende der Aupair Zeit verstehen. Du warst eine tolle Hilfe für uns – hast den Haushalt besser geschmissen als jeder den ich kenne… weiss nicht warum ich da eifersüchtig sein sollte…ich mache halt lieber anderes, wie kochen. Also ja wir haben uns super ergänzt, dafür haben wir Dich auch überdurchnittlich bezahlt…normal verdient ein Aupair 90-100£ (Anmerkung: pro Woche mit zwei freien Tagen)…Dein Verdienst war weitaus (Anmerkung: 120) höher und das obwohl du keine kleineren Kids zu betreuen hattest. Ausserdem haben wir dir auch ein Auto zur Verfügung gestellt für die Freizeit – was die wenigsten tun…also denke ich waren wir sehr fair.

Das mit dem Auto war natürlich toll, habe ich aber nie verlangt und wusste ich auch nicht, wie das in anderen Aupairfamilien geregelt wird. Und da das vorherige Aupair das gleiche Geld bekommen hat und deutlich weniger Arbeit (Aussage: Gastmutter) geleistet hat als ich, war die Bezahlung für mich durchaus angemessen. Sonst hätte ich wohl kaum für extra Arbeiten, wie Bäder putzen und aufräumen nach der Halloweenparty extra Geld bekommen.

Am Anfang lief alles super und du hattest wie vorher im Interview besprochen in deiner Freizeit: England angeguckt, Spanisch gelernt und Sport gemacht… dann auf einmal ging es los mit Daten und nicht einen sondern mehrere und weil wir recht konservativ sind haben wir die gebeten im neuen Jahr wieder Deine anderen Ziele zu verfolgen – darauf hin bist Du aggressiv geworden

Es ging nicht auf einmal los, sondern sie wusste Bescheid, dass ich mit welchen schreibe und vorhabe, sie zu treffen. Mehrere klingt wieder schrecklich: drei. Sie haben mich nicht gebeten, meine vorherigen Ziele zu verfolgen, sondern mir verboten, mich mit Männern (beziehungsweise zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch mit einem: Steve) zu treffen – in meiner Freizeit. Und aggressiv ist auch ein vager Begriff. Ich habe keine Sachen durch die Gegend geworfen oder bin handgreiflich geworden, sondern habe nur lauter gesprochen.

bist wie ein Teenager nach oben gestampft und man konnte nicht mit Dir reden.

gestampft = gegangen, weil ich müde und krank war und es hieß, das besprechen wir morgen genauer. Ich wurde ja auch regelrecht überrumpelt damit, am Samstag war ja noch alles perfekt.

Deswegen habe ich Dir einen Flug gebucht damit Du erstmal in Deutschland über Weihnachten darüber nach denken kannst wie es weiter gehen soll – denn das wusstest Du auch nicht.

Ich wusste das nicht, weil man nie genau sagen kann, wie es weitergeht und es mir einfach darum ging, dass ich meine Freizeit generell so gestalten kann, wie ich will, eben weil es meine FREIzeit ist und sie meine Arbeit nicht beeinflusst. Und den Flug für denselbigen Tag zu buchen, dass ich mich von keinem verabschieden kann, ist keine Großzügigkeit, sondern eine Frechheit.

Aber es war kein reden mit Dir möglich… – Du hast hast meiner Meinung nach absolut Überreagiert… Und Dich beim gehen nicht einmal verabschiedet.

Als ich gegangen bin, war sie nicht da, sondern beim Krippenspiel ihres Sohnes. Vom Vater habe ich mich durchaus verabschiedet und er hat nochmal erwähnt, dass ich nach Weihnachten gern wieder kommen könnte. Also scheine ich wohl doch nicht so aggressiv gewesen zu sein, dass man mich nicht mit seinen Kindern allein lässt.

Wenn man als Gast in eine Familie

Zwischendurch hieß es, ich wäre wie ein Familienmitglied, so habe ich mich auch gesehen. Und in einer Familie hat man mal unterschiedliche Meinungen oder Ansichten und redet dann darüber, vielleicht auch nochmal mit ein paar Tagen Abstand und schickt denjenigen nicht einfach weg.

kommt gibt es halt Regeln – wenn man diese nicht einhalten will oder ganz frei und flexible sein möchte kann man schlecht Aupair sein.

Die gestellten Regeln habe ich immer eingehalten. Wenn neue dazu kommen, muss man darüber diskutieren und einen Kompromiss finden und kann sie nicht einfach vorgeben und ich muss mich daran halten. Ich denke, dass man als Aupairfamilie durchaus darauf kommen kann, dass ein Aupair, das single ist, Dates haben könnte.

Achja übrigens hätten wir auch nicht Taxi, Flug, beide Koffer für Dich zahlen müssen. Einige Aupairs werden einfach gebeten zu gehen wenn es nicht passt !

Das war natürlich wirklich nett von ihnen, aber sie wollten mich ja auch keine Sekunde länger unter ihrem Dach haben und dann haben sie sich lieber selbst darum gekümmert, dass ich wirklich gleich gehe. Andere Aupairs bekommen es vielleicht auch mit, wenn es nicht passt und bekommen die Chance, etwas zu ändern. Wenn bei mir am Samstag alles perfekt ist und ich am Montag plötzlich gehen soll, kann ich mich da ja nicht wirklich drauf vorbereiten und beispielsweise schon einmal etwas aussortieren oder per Post heimschicken.

Fazit : In Zukunft bei Kritik einfach locker bleiben und sich erstmal Gedanken machen. Dann eskaliert es auch nicht… Die “Schuld” liegt ganz klar auf beiden Seiten vielleicht hätte wir gleich am Anfang schon was sagen sollen als es losging mit dem Daten aber man lernt dazu.

Kritik hört keiner wirklich gern, aber ich bin mir sicher, dass ich ein Mensch bin, der mit gerechtfertigter Kritik durchaus umgehen kann. Mit ungerechtfertigter eben nicht. Sie haben mir ja auch keine Zeit gelassen, mir Gedanken zu machen. Sonntag Abend um elf fangen die Vorwürfe an und am Montagmorgen um halb zehn bekomme ich das Flugticket vorgelegt. Und sie hätte etwas sagen sollen. Immerhin war sie es, die über alles Bescheid wusste, wie eine enge Freundin als die ich sie in der Zeit übrigens gesehen habe, und sie hat auch beschlossen, ihrem Mann davon nichts zu erzählen, weil er damit wahrscheinlich nicht umgehen kann. Mich würde immer noch interessieren, warum sich das plötzlich geändert hat und er alles wissen musste. Männer interessieren sich nämlich nicht wirklich dafür, wenn eine Frau mit roten Augen nach Hause kommt. Das ist nach einer Minute wieder vergessen. War eben ein Frauenproblem.

Alles Gute !

Euch auch.

Flug nach New Yoooooork!

Ja, ich freue mich auf New York City, den Big Apple, die Stadt, die niemals schläft.

Um 4:45h aufstehen ist wirklich nicht schön, aber was macht man nicht alles dafür, pünktlich zu sein und etwas Zeit zum Skypen zu haben! War schön, dich Mal wieder zu sehen, Mama! An dieser Stelle Mal ein Dankeschön an alle, die schon einmal Sekretär oder Sekretärin für mich gespielt haben, um meiner Mama mitzuteilen, dass ich in Skype bin!

Der Shuttle wurde gestern von mir über das Internet gebucht, nachdem ich davor beim Shuttle Service angerufen hatte und es hieß, dass ich zum Buchen Flugnummer, Kreditkartennummer, Hoteladresse und eine Telefonnummer brauche, woraufhin ich wieder aufgelegt habe, weil ich die Informationen noch nicht dabei hatte. Finde ich etwas seltsam, dass ich so viele Daten angeben muss, nur um zum Flughafen zu kommen. Ich finde, wenn ich ihnen mitteile, dass ich um 6:30h am Flughafenterminal 7 sein will, sollte das reichen. Ich konnte auch nicht angeben, dass ich in bar zahlen will. Also wissen sie jetzt nicht nur von wo ich fliege, sondern auch wohin, wann und in welchem Flugzeug. Ich hab sonst nicht so ein Problem mit Daten, aber das waren mir irgendwie zu viele Informationen für einen Taxifahrer. Nur meine Reisepassnummer hat noch gefehlt, dann hätten sie mich austauschen können.

Wir holten dann noch ein indisches Pärchen im Hilton Garden Inn ab und eine junge Frau bei sich zu Hause. Als der Fahrer auf seinem Bildschirm

Bild: Bildschirm

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herumklickte, sagte ich: das sind bestimmt Inder, die Namen klingen indisch und was war einer der ersten Sätze, die der Inder gesagt hat? „Wir sind aus Indien und deswegen haben wir so viel Gepäck.“ Vier Koffer für zwei Personen für eine Woche LA und eine Woche Honolulu. Ich habe mir nämlich die Flugtickets angesehen, weil sie sich nicht mehr sicher waren, ob sie erste Klasse gebucht haben oder Economy. Das spielt in so fern eine Rolle, weil diese zwei Klassen (nur) bei United Airlines auf zwei Terminals aufgeteilt sind und auf den Tickets der Inder Terminal 6 stand, das aber eigentlich nur für die erste Klasse ist und auf dem Ticket stand nichts von Premium oder erster Klasse oder Ähnlichem. Sie mussten dann letztendlich auch zu Terminal 7, wie der Fahrer gesagt hat, aber er hat netterweise bei Terminal 6 nachgefragt. Wir hatten sowieso einen wirklich netten Fahrer, im Gegensatz zu dem, den ich hatte, als ich in LA ankam. Der hat sich so sehr über den Verkehr aufgeregt, dass man schon sagen wollte: „Ganz ruhig, wir werden schon ankommen“.

Ich war dann genau zu der Zeit am Flughafen, zu der ich dort sein wollte: 6:30h, zwei Stunden vor meinem Flug.

Aber heute war alles anders am Flughafen: Ich musste mich selbst einchecken, stand also an einem Bildschirm und sollte meine „Nummer“ eingeben, tja, welche denn? Da hätte ich ein bisschen Auswahl. Die zweite, für die ich mich dann entschieden hab, funktionierte, aber dann scheiterte ich am Bezahlen für meinen großen Rucksack. Bei diesen Inlandflügen muss man für das Gepäck extra bezahlen, waren aber nur 25USD. Ich sollte eigentlich einfach nur meine Kreditkarte durchziehen, aber das wollte nicht. Dann konnte man auswählen, dass man bar zahlt und man sich dazu an das Personal wenden soll, die fast genau so viel zu tun hatten, wie wenn sie einfach normale Schalter hätten. Den Sinn von diesen Automaten verstehe ich wirklich nicht. Der hinter mir war dann schon etwas ungeduldig und ich habe mich entschuldigt, dass das erste Mal ist, dass ich an so einem Automaten stehe und er meinte: Ist schon okay, meinte aber: Mach Mal hinne. Witzig war dann, als er dran war, noch mehr Probleme hatte und noch länger gebraucht hat. Ich meldete mich dann eben bei einer Mitarbeiterin und die sagte mir, ich solle es einfach an einem anderen Automaten probieren, aber ich hatte ja meine Tickets schon, also zog sie die Karte bei sich durch und es klappte.

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Dann musste man Mal wieder anstehen: Sicherheitskontrolle. Ich durfte meinen Dip für mein Baguette leider nicht mitnehmen – schade. Das Gute am lange warten war, dass ich nach der Kontrolle kaum warten musste. Ich ging nur in einen Laden, weil ich Kissenbezüge sah und als ich fragte, ob man die auch ohne Kissen kaufen könnte hieß es: „mit eins neunundfünfzig, ohne eins neunundvierzig“ und weil ich das kaum glauben konnte, fragte ich nach: „ein hundert neunundfünfzig?“ Die Antwort war ja und meine Reaktion: raus hier.

Der Flug war dann mal wieder etwas schlimmer, als die zuvor. Ich saß in einer Dreierreihe in der Mitte, bis jetzt der mieseste Platz, den ich hatte. Zum Glück hatte ich nur zwei schlanke Frauen rechts und links neben mir. Die links flog aber anscheinend zum ersten Mal, konnte nicht so gut Englisch, musste vier Mal aufs Klo, kam mit ihrem Bildschirm nicht zurecht, konnte sich für keinen Film entscheiden und rempelte mich ständig an. Die rechte war von der linken genervt und bestellte sich schließlich einen alkoholischen Drink, nach dem es ihr offensichtlich besser ging.

In NY angekommen, wartete ich Mal wieder. Dieses Mal auf mein Gepäck – 20 Minuten mindestens. Aber man kann sich die Zeit ja mit Foto machen vertreiben. Und was fotografiert man in einer langweiligen Gepäckhalle? Richtig – sich selbst:

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Als ich dann mein Gepäck hatte, suchte ich nach meinem Shuttle Service, die sollten irgendwo einen Schalter haben, an dem ich mich melden soll. Nach ein kleines bisschen ziellosem Umherlaufen, fand ich ein vielversprechendes Schild und kurz darauf den Schalter. Ich bekam dann diesen schönen Zettel:

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Der verrät mir, dass ich in einer halben Stunde abgeholt werde und auf die Nummer 1050 hören soll. Ich wurde dann sogar hinausbegleitet, Gepäck abnehmen wollte mir der Gentleman aber nicht. Im Shuttle saßen schon acht andere Passagiere. Vater und Sohn neben mir wurden als Erstes abgesetzt. Danach zwei Asiaten, die hier wohnen und die vier Frauen (zwei Mütter und zwei Töchter vermute ich) fragten mich dann ein bisschen aus und waren höchst überrascht, dass ich mit meinem guten Englisch nicht aus Amerika bin. Tja, ich kanns halt (inzwischen). Sie fragten mich dann, wo ich wohne und als ich sagte „in einem Hostel“, sagte das eine Mädchen: ja, von sowas habe ich schon einmal gehört. Okay, in „so etwas“ übernachte ich seit drei Monaten. Naja, wenn man nur mit seinen Eltern in den Urlaub geht, übernachtet man für gewöhnlich nicht in Hostels, sondern in Hotels, Ferienhäusern, Apartments oder auf Campingplätzen.

Ich war dann die Letzte, nach fast zwei Stunden durch die Stadt fahren, kam ich an meinem Hostel an, checkte ein, bekam Zimmer 308 und eine kurze Info, die ich aber schon auswendig kann: auschecken pünktlich bis 11h, nicht später, kein rauchen und trinken, keine Drogen, Ruhe ab 23h und bis 8h. Klingt gut, hoffentlich hält sich jeder daran. So sieht mein Zimmer aus:

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12-Bett und leider habe ich für die doch vielen Nächte hier nur ein oberes Bett bekommen. Es ist sehr sauber hier, die Klos sehen ziemlich neu aus, alles ist gut beschildert und ich gehe vielleicht zu einem Yankees Spiel. Gehört doch irgendwie zur perfekten New York Erfahrung dazu, oder? Würde mich zwischen 11 und 20USD kosten und würde vom Hostel aus organisiert. Wäre diesen Freitag Abend. Am Dienstag ab 9h kann man sich die Karten holen, wer zuerst kommt, hat Glück, wer später kommt, Pech. Ich denke, ich schaue Mal hin und wenn sich Leute darum reißen, lasse ich ihnen den Vortritt, aber ich würde schon gern hingehen, irgendwie.

Noch kurz zu New York: Ich liebe es, jetzt schon. Die Stadt ist nochmal so anders. In Los Angeles waren die meisten Häuser doch eher flach oder es gab vereinzelt Skyscraper, also Hochhäuser. Aber New York besteht nur aus diesen. Lässt sie Stadt eben ganz anders aussehen und dadurch fühlt sie sich auch anders an. Schon aus der Ferne sind diese riesigen Häuser beeindruckend und wenn man dann zwischendurch fährt, fühlt man sich einfach nur unheimlich klein. Die Stadt wirkt auch nicht halb so dreckig, wie ich es erwartet habe, obwohl ich schon Einiges sehen durfte, während mein Shuttle durch die Gegend fuhr. Auch die vielen Brücken gefallen mir unheimlich gut, aber das werdet ihr dann auf den ersten Bildern sehen!

Das Hostel bietet vier verschiedene City-Touren an und vielleicht mache ich morgen schon die erste. Ich wollte mir aber keinen Wecker stellen. Ich will einfach nicht über meine komplette New York Zeit hinweg müde sein. Wenn ich so aufwache, dass ich ohne Stress die 10h Tour erreichen kann, mache ich sie. Wenn nicht, mache ich sie wann anders. Morgen wird der Tag ruhig angegangen!

Nochmal zur Erinnerung, was ich in New York so gebucht habe: am Dienstag gibt es eine Hafenrundfahrt bei Dunkelheit, dann habe ich einen Hop on – Hop off Buspass, einen 7-Tages-Pass für allerlei Attraktionen und Ähnliches, ich treffe außerdem einen meiner Cousins mit seiner Mutter, die Kurzurlaub in New York machen und ich mache den 3-Tagestrip zu den Niagara Fällen mit Philadelphia und Washington vom 02.-04.06.2014.

PS: Die Flugzeit habe ich mir mit „Wir sind die Millers“, „Captain Phillip“ und „Frozen“ vertrieben. Witzig, spannend, total witzig – und alle auf deutsch! Englisch hätte mein müdes Gehirn wahrscheinlich gar nicht verarbeiten können!

Bildergeschichte über die Universal Studios

Ich habe wirklich jeden Kleinsch… fotografiert heute und darf deswegen 6GB an Fotos aussortieren, 800 Fotos von einem einzigen Tag! Ich weiß, ich bin etwas verrückt.

Ich stand um 6h auf, eigentlich, um noch zu skypen, aber das hat heute nicht so ganz geklappt, war aber meine Schuld, ich habe nicht früh genug Bescheid gegeben. Um 7h bin ich dann am Hostel losgelaufen, wollte im 7 11 eigentlich noch Brot kaufen, aber es gab einfach nichts, worauf ich meine Salami hätte platzieren können und auch sonst nichts, was mich ansprach, also nur eine Flasche zu trinken gekauft und wieder gegangen. Zur Metrohaltestelle war es dann nicht mehr weit und ich habe das mit der TAP Karte auch sofort kapiert, bin ich schon ein bisschen stolz auf mich 😉 .

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Man kann nämlich nur mit einer Plastikkarte durch diese Türen und weil es eben Plastik und nicht nur Papier ist, zahlt man dafür schon einmal einen Dollar und lädt diese Karte dann eben auf. Von dem nervigen Typen, den ich das erste Mal hier im Hostel mit in meinem Zimmer hatte, wusste ich, dass es je 1,50USD kostet, also lud ich für 3USD auf, hatte aber nur einen 10USD Schein, also bekam ich Wechselgeld: ein Dollar Münzen. Hatte ich bis jetzt noch nicht. Dann ging es nochmal ein Stück tiefer unter die Erde und dann Richtung North Hollywood, zwei Stationen später ging es schon raus, über die Straße zu dem großen „Universal Studio“-Schild und ab hier beginnt die Bildergeschichte:

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Abgeholt und zum Eingang gebracht von diesem Bus.

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(damit ihr nicht vergesst, wo ich heute war)

Es sind noch wirklich wenig Leute da und ich machte mich sofort auf, zu den „Rides“, also den Fahrten in Achterbahn etc., je nachdem, was sie zu bieten haben. Man konnte dann seinen Rucksack in einem Schließfach lassen,

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kostenlos (!!!!!!!!!!!!!!!) für 90 Minuten, was ich auch gemacht habe. Ich habe diese 90 Minuten auch sowas von super genutzt:

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Mit Regenjacke bewaffnet (denn das „Ende“

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war schon vom Weg aus einsehbar)

Echt cool gemacht mit den Dinos unterwegs, es wird ein bisschen etwas erzählt und man wird schon von der „Sabber“ eines Dinos nass oder von den spritzenden Tränen und auch von einem Auto, das herunter“fällt“. Diesen „ride“ habe ich gleich zwei Mal gemacht und beim ersten Mal war ich komplett alleine und saß in der ersten Reihe in der Mitte und wurde nur vom „Ende“ nass, aber nicht zwischendrin. Tja, beim zweiten Mal saß ich in der ersten Reihe ganz rechts und war pitschnass, aber meine Hose trocknete relativ schnell.

Dann ging es in „Die Mumie“

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Die war ehrlich gesagt etwas langweilig und vor allem extrem kurz. Ich meine, ich musste wieder gar nicht anstehen, weil einfach so wenig los war zu der Zeit, zu der ich ankam und darüber war ich auch wirklich froh, denn wäre ich dafür angestanden, hätte ich mich echt geärgert. Man wird ein bisschen erschreckt und es geht schnell um Kurven und so, schon witzig, aber es ist eben so schnell vorbei. Man denkt genau in dem Moment: „ui, jetzt gehts richtig los“ und dann heißt es „aussteigen bitte“. Hm.

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Transformers ist jetzt nicht so meine Art Film, aber ich hab gedacht der „ride“ kann nicht schaden und hier hatte ich zum ersten Mal einen Vorteil, weil ich alleine dort war: Es gibt eine „single“ Schlange. Das heißt, angefangene Reihen mit zum Beispiel einer Dreiergruppe werden mit Singles wie mir aufgefüllt und deswegen kam ich da auch sofort dran. Das war schon saugenial gemacht! 3D mit Brillen natürlich, aber man wurde verfolgt und immer wenn ein „böser“ Transformer z.B. vorne auf „mein“ Auto geschlagen hat, hat sich eben auch der Sitz bewegt. Man wurde auch einmal mit einem Seil hinterhergezogen, prallte gegen Wände etc. und dadurch, dass sich eben der Sitz auch bewegte, konnte man das Gefühl gar nicht nicht haben, dass man wirklich dabei ist. Vor allem beeindruckend war, als wir um eine Ecke bogen und eine ganze Skyline sehen konnten, also wirklich, wie wenn du da bist und sie sehen kannst. Total zerstört natürlich von den Transformern (das sind Autos, die sich so verwandeln können, dass sie Arme und Beine haben, aber noch aus den Autoteilen bestehend), aber eben wirklich echt! Außerdem dauerte dieser „ride“ bestimmt 10 Minuten. „Die Mumie“ waren gefühlte zwei Minuten.

Also nach Jurassic, Mumie, Transformers, Jurassic und Transformers holte ich wieder meinen Rucksack (das funktioniert übrigens per Fingerabdruck, also kann man keinen Schlüssel verlieren und keinen Code vergessen (aber vielleicht hat Universal Studios jetzt meine Fingerabdrücke?!)) und machte mich wieder auf den Weg nach oben, denn um zu diesem Bereich zu kommen, fuhr ich vier lange Rolltreppen nach unten.

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(diese Tafeln gibt es überall im Park und sie zeigen an, wie lang man wo zu warten hat und wann die nächste Show stattfindet, sehr praktisch!)

Dort gibt es den Simpsons Ride und allerlei Simpsons Souvenirs:

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Und so sieht der Park an den meisten Stellen aus:

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Eben schön dekoriert, viele Einzelheiten, schöne Fassaden. Das echt Moulin Rouge ist tagsüber tatsächlich etwas weniger beeindruckend als dieser Nachbau; nur irgendwie fehlt hier die Moulin, also die Mühle?!

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Die Studiotour war auch super interessant und ich hatte auch überlegt, sie zwei Mal zu machen, mich aber dann doch dagegen entschieden, weil sonst der Tag sehr lange geworden wäre. Sie hat nämlich ca. 45 Minuten gedauert und es gab so viel zu sehen! Aber sehr selbst:

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Kulissen für diverse Filme

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Diese Cityhall war zum Beispiel in „Zurück in die Zukunft“ und „Bruce Allmächtig“ zu sehen.

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Im offenen Bus hatten wir Bildschirme, auf denen Filmausschnitte gezeigt wurden oder kurze Interviews, wie hier mit Peter Jackson über seinen Film „Kingkong“.

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Diese schicke Brille musste jeder aufsetzen, um das Kingkong 3D Erlebnis auch erleben zu können:

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Hier fahren wir gerade in die „Höhle“, in der sich rechts und links riesige Bildschirme befinden und während Kingkong durch die Gegend läuft, wackelt unser Bus auch noch ordentlich, also wird es dank Brille zu einem 3D und dank Bewegungen zu einem 4D Erlebnis!

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Autos interessieren mich ja nicht so wahnsinnig, deswegen macht es nichts, dass ich davon kein besseres Foto hinbekommen habe. Dafür saß ich auf der falschen Seite, für das meiste Andere allerdings genau auf der richtigen. Das sind zum Beispiel Autos aus „Fast and Furious“ etc.

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Ja, sie können es auch einfach Mal regnen lassen.

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Und ja, auch eine spontane Flutwelle ist möglich. (Einer der Gründe, warum es gut war, auf der rechten Seite zu sitzen, Einige wurden nämlich etwas nass.)

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Wir können auch das Wasser teilen, um trocken durchzufahren.

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Und eine gewöhnliche U-Bahn-Station …

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unter Wasser setzen. Einen LKW durch die Decke brechen und ein paar kleine Automaten explodieren lassen.

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Ja, das ist ein Hai. Nein das war natürlich kein echter Taucher, sondern nur etwas, das ordentlich rote Farbe aus sich herauskommen lässt, sobald die Floss nah genug ist.

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Universal Studios wäre nicht Universal Studios, wenn es nicht auch ordentlich krachen würde, wie hier bei der Tankstelle im Wasser. Das hat alles der unechte Hai hinbekommen!

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Genau, der hier.

 

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Bei vielen Häusern kann man sich gar nicht vorstellen, dass das nur Atrappen sein sollen, weil sie so echt und vor allem stabil wirken. Aber wie man sieht: alles nur Show. Alles? Nein, die Häuser der Wisteria Lane, der Straße aus Desperate Housewives. Die sind tatsächlich stabil gebaut und haben vier Wände, wie man so schön sagt:

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Die nächsten Gebäude entspringen der Fantasie sehr vieler Designer:

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Das ist die Kulisse vom „Grinch“. Und danach folgt „Psycho“, der gerade damit beschäftigt ist, eine Leiche in einem Leichensack ins Auto zu tragen. Natürlich alles rein zufällig und gar nicht geplant.

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Vor allem, dass er dann mit seinem Messer hinter uns herkommt und der Busfahrer es plötzlich nicht mehr besonders eilig hat …

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Die nächste Kulisse ist auch wieder höchst beeindruckend. Eine echt Boing 747 wurde hier zerstört, um eben zerstört auszusehen. Ein simulierter Flugzeugabsturz:

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Also diese Tour war wirklich interessant und deswegen sollten die Leute ja auch eigentlich hierher kommen. Nachdem ich wieder direkt in die erste Bahn hüpfen konnte ohne warten zu müssen, standen nach meiner Rückkehr so viele Leute an, dass die Tafel „45 Minuten Wartezeit“ anzeigte. Gut, dass ich da schon fertig war!

 

 

 

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Diese Schilder findet man vor allen „Rides“, diese hier ist vom Simpsons Ride, für den ich sicherlich 20 Minuten anstand.

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Er war jetzt nicht grottenschlecht, aber auch nicht so besonders toll. Es war wieder 4D, also mit Sitzen, die sich bewegen, aber die Hintergrundgeschichte war eben nicht so mega durchdacht. Homer gewinnt eine Fahrt eben in dieser Bahn und Tingeltangel Bob (Bösewicht der Simpsons Geschichte) verstellt eben Bahnen, lässt eine Abrissbirne durch das Bild sausen und die Bahn zerstören etc. Also es war ganz nett, aber ich war froh, dass ich nicht länger anstehen musste, sonst hätte ich mich wahrscheinlich geärgert.

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Hier habe ich dann mein Mittagessen geholt:

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Caesar Salade mit Hühnchen und kleinem Obstsalat. Hat ehrlich gesagt besser geschmeckt, als es aussieht und ich war danach auch satt. Hat mich 10USD gekostet. Ich hatte ja eigentlich vor, Brot mitzunehmen, aber da habe ich im 7 11 ja keines gefunden und 10USD sind für ein Essen in einem Freizeitpark okay. Ich wollte ja auf Burger, Hot Dogs, Pommes und Co. verzichten, das hätte es auch günstiger gegeben.

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Shrek ist auch von den Universal Studios und natürlich gibt es hier auch wieder ein Erlebnis, wieder einmal in 4D. Hier stand ich etwa eine halbe Stunde an und als ich dann mit gefühlten 100 anderen Personen in das „Schloss“ durfte, standen wir nochmal zehn Minuten da und ließen uns auf Bildschirmen erst die Shrek Geschichte in Kurzfassung vorspielen und dann tauchte Lord Farquaad’s Geist auf und wollte seine Fiona zurück. Wie das dann weiter- und ausgeht erfuhr man dann eben als 4D Erlebnis, wieder in sich bewegenden Sitzen, lauter Musik und mit 3D Brille. Vor allem das „Film schauen“ hat mich ziemlich genervt. Doofes Herumstehen. War eben auch wieder nur ganz nett, also nicht wirklich zu empfehlen, wenn man davor zum Beispiel in Transformers 4D war.

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Dieser süße Hund ist Teil der Animal Actors, also der Tier-Schauspieler. Die hatten auch eine Show, zu der ich später ging. Aber zuerst einmal musste ich mir die andre Seite vom Park anschauen: Fun Land.

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In erster Linie schien das ein Spielplatz für Kinder zu sein, die hier in dem Park nicht wirklich viel machen können, außer ein bis zwei Mini-Achterbahnen.

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Das Funland ist direkt neben der neusten Attraktion hier: einem „ride“ mit den Minions aus dem Film „Ich – Einfach unverbesserlich“. Diese niedlichen Tierchen tragen die Brille, die es natürlich im Souvenirshop zu kaufen gibt.

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Das hier ist einer der Minions mit – drei Mal dürft ihr raten – Lukas‘ Tierchen, mal wieder. Ja, es lebt noch und es hat es bis in die Universal Studios geschafft!

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Das hier ist dann der „ride“ und weil man von außen so gar nicht sehen konnte, wie viele Menschen schon anstanden, stellte ich mich dazu. Und bereute es wirklich. Man wurde von Fernsehern zugelabert und ich bin ja auch nicht so der Minions-Fan. Bei den Amis ist der Film anscheinend der absolute Burner gewesen oder ist es noch, weil einfach so unglaublich viele Leute mit mir anstanden! Das Witzigste war während der Wartezeit nicht das Gerede im TV, sondern dieses Tattoo:

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Ob das wohl eine Wette war? Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass man sich freiwillig eine Zeichentrick-Kuh auf den Fuß tättoowieren lässt.

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Noch ein Souvenirshop mit diesem süßen Männchen aus Shrek.

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Und in einem Süßigkeitenladen habe ich doch tatsächlich „Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen“ gefunden! Harry Potter Fans wissen von was ich rede! Und wenn hier tatsächlich jemand sein sollte, der noch nichts von Harry Potter gehört hat: ab in die (Kindle-) Bibliothek oder in eine Videothek oder ins Internet oder vor dem Fernseher und zumindest die Filme anschauen! Das gehört ja wirklich schon fast zur Allgemeinbildung!

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Cooler war noch der Schokofrosch! Ein echter Harry Potter Schokofrosch! Leider kein echter Frosch oder zum Glück, wenn man die kleine Packung sieht. Den wollte ich dann haben, schon allein wegen der Packung (die wird in das Album geklebt, wenn ich denn dann Mal eins mache). Leider hat mich dieser Spaß fast 5USD gekostet! Sowas von unverschämt, echt! Aber ich bin eben Harry Potter Fan, schon immer und werde es auch immer bleiben. DAS ist meine Kindheit. Ich war so im Harry Potter Fieber, dass ich vor meinem ersten Schultag am Gymnasium abends zum Papa gesagt habe, als er mich fragte, ob ich mich schon auf die neue Schule freue: Ja, aber vielleicht holt mich ja noch der Hagrid ab. Ja, hat er offensichtlich nicht.

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Bei der Show Waterworld geht es auch in erster Linie wieder um die Action, großen Krach, viele Knalls, viel Wasser und viel Feuer, viel Rennerei und möglichst viel Reaktion vom Publikum. Große Teile des Publikums wurden regelmäßig nass, aber ich habe, obwohl ich in der ersten Reihe saß, keinen Tropfen abbekommen – zum Glück. Ich war nämlich grad vollständig vom Jurassic Park getrocknet.

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Dann, wie angekündigt, die Tiershow:

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Dieser Junge hatte leider etwas Pech. Es handelt sich hier eben um echt Tiere und die lassen auch Mal Wasser und ja, da war er irgendwie im Weg. Ist angeblich noch nie vorher passiert und ich nehme an, er hat ein neues T-Shirt bekommen.

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Ich fand es wirklich gut, dass diese Tiershow nicht nur aus Hund und Katze besteht, sondern auch Meerschweinchen, …

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… ein Schwein, …

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… ein Huhn und Enten einbindet:

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Dank dieser Tafeln wusste ich, dass bald die Blues Brothers Show losging und die wollte ich auch nicht verpassen. Sie hatten eine Vorband, die für Stimmung sorgte. Dafür ist ja eine Vorband auch da:

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Eine ältere Dame tanzte von Anfang an (so jemanden gibt es irgendwie in jedem Park) und versah die zwei verkleideten Zeichentrickfiguren mit bösen Blicken, weil sie ihr irgendwie die Show stohlen. Vor allem als dieser kleine niedliche Junge sich an die Fersen von Scooby Doo hängte.

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Natürlich kamen auch noch die Blues Brothers auf die Bühne und ich muss sagen, ich werde wirklich wie meine Mama: ich klatsche, ich wippe mit, … alles, was meine Mama sonst macht und was mir unglaublich peinlich ist. Ich bin dir wohl doch viel ähnlicher, als uns beiden das lieb ist ❤ .

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Bei Folgendem musste ich auch wieder an meine Mama denken:

 

 

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Nein, meine Mama ist keine Bauarbeiterin. Aber sie hat gesteppt und die hatten das auch ganz gut drauf!

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Diese „Filmstars“ gab es überall im Park zu bewundern und mit vielen konnte man zusammen Fotos machen:

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Frankenstein lässt grüßen.

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Marilyn Monroe, die im echten Leben übrigens Norma Jean Baker hieß, hat auch Mal vorbeigeschaut.

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Das war auch echt eine coole Show. Vielleicht ein bisschen zu sehr auf Show gemacht, aber das ist eben Hollywood und ich bin ja schon eine Weile hier und daran gewöhnt. Ein paar Effekte und die Auflösung darunter:

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Um 18h verließ ich dann den Park und fuhr mit der U-Bahn nur eine Station zurück, weil ich nochmal einkaufen wollte und zwar im „Fresh&Easy“ am Chinese Theater. Weil hier einfach immer etwas los ist, war ich nicht besonders verwundert, dass auch heute eine kleine Bühne aufgebaut ist. Ich habe mich nur gewundert, warum dieser Typ so wenig an hat und warum ausgerechnet ein silbernes Höschen und das mit dem Räkeln habe ich auch nicht ganz verstanden.

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Und das hier wurde auch noch fotografiert. Für mein brave heart (tapferes Herz) zu Hause. Ich liebe dich!

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Eine Odyssee

Ich nehme der Spannungsmaus mal gleich den hohen Rücken (für die Nicht-Spannungsmaus-Generation: ich will euch nicht zu sehr auf die Folter spannen), indem ich sage: Es ist alles mehr als gut ausgegangen!

Am Morgen stand erst einmal eine Runde Skypen an, dann wollte ich mit meiner lieben Katja frühstücken gehen, aber weil sie kein Glück mit einem Zimmerkameraden hatte (so dick, dass er die Leiter nicht hochkommt, so besoffen, dass er schnarcht und stinkt) ist sie mit den anderen zweien, die dank ihm auch nicht schlafen konnten, schon frühstücken gewesen. Hatte aber eh nicht viel Hunger und deswegen war das alles bestens und das Skypen hat sich eh länger gezogen. Auf jeden Fall wurde dann mein Plan vom Kunstmuseum wieder einmal über den Haufen geworfen (ich sehe es schon kommen – ich war am Ende der Reise in gar keinem Museum!), weil auch Katjas Segeltörn auf Grund des schlechten Wetters abgesagt wurde. Wir haben uns dann einfach nur unterhalten und um 12:30h bin ich dann mit dem Airportbus zum Flughafen gefahren, weil es auf jeden Fall günstiger ist, von dort ein Taxi zu nehmen, wie wenn ich direkt am Hostel in ein Taxi steige und außerdem wollte ich den Busfahrer fragen, ob er mich einfach eher rauslassen kann, aber das geht nicht. Nach den Stops in der Stadt wird nur noch am Flughafen gehalten. Allerdings konnte er mir sagen, dass ich von dort den Bus 380 nehmen könnte. Das habe ich auch gemacht, nach einer halben Stunde warten und einer neuen Bekanntschaft: Nisha (75, sieht aus wie 60, aus Fiji, „wusste“ dass ich Lehrerin werde, dachte aber ich wäre aus Amerika, warnte mich vor den Fiji-Männern (stehen auf Blondinen), beschwerte sich darüber, dass sie immer ihren Ausweis zeigen muss, wenn es um Rentner-Rabatte geht, weil jeder sie jünger schätzt 😀 Das Problem hätten doch gern mehrere oder?). Auf jeden Fall stieg ich dann zwei Stationen weiter und nur 1,90NZD ärmer aus dem Bus aus und war bei Hausnummer 60 in der richtigen Straße. Dummerweise musste ich zu Hausnummer 197. Und jetzt hatte ich ja mein komplettes Gepäck dabei, also bestimmt 30kg (der große hatte am Flughafen 24kg und in meinem kleinen sind ja Kamera und Netbook). Ich schätze den Weg, den ich zurücklegen musste, mal auf 1,5km. Ich war auf jeden Fall total fertig als ich da war. Als ich nämlich im Internet geschaut habe, war direkt neben dem Camper-Verleih eine Bushaltestelle und ich war mir natürlich sicher, dass das diese wäre, war aber nicht so. Ein bisschen laufen schadet aber auch nicht. Nach 15 Minuten warten kam ich dann auch dran und bekam die Info: Du bist hier falsch, Schätzchen. Das mit dem Schätzchen haben die hier so, das sagt jeder zu jedem und heißt gar nichts. Auf jeden Fall war ich wirklich falsch und erkläre euch wieso: Mein Voucher sagte „Escape Camper“ (was ich für den Namen/das Modell des Campers hielt), Abholung an der Adresse unten. Die Adresse unten war die, bei der ich jetzt war. Bei Happy Camper. Die Frau von Happy Camper drehte den Voucher dann um und dann stand da „Escape Camper“, also der Verleih. Natürlich eine andere Adresse. Ich war da kurz mit den Nerven so fertig! Jetzt bin ich zum Flughafen gefahren und habe mein Gepäck 1,5km durch die Gegend getragen, um zu erfahren, dass ich falsch bin! Sie rief dann beim richtigen Verleih an und meinte, sie ruft mir ein Taxi, weil wenn ich den Camper zu spät abhole (war inzwischen 15h, zum Flughafen fahren, warten, Bus fahren, laufen zieht sich eben), müsste ich eine Strafgebühr zahlen. Also 35NZD für das Taxi bezahlt. Den Camper angesehen, viele Blätter unterschrieben und dann festgestellt, dass mir ein Automatik-Camper bestellt wurde. Ich wollte Gänge haben und weil ich davor schon herausgefunden hab, dass ich nur von 9 bis 14h den Camper wieder abgeben kann und das nicht so optimal mit meiner Abflugzeit passt (wie ich dachte, was sich jetzt als falsch herausgestellt hat), war ich schon etwas genervt und als dann das noch mit Automatik statt Gänge kam, realisierte er dann, dass ich mich gleich beschwere oder einfach rausrenne und deswegen habe ich dann einen anderen Camper bekommen, bei dem ich schalten darf. Leider sind die Gänge genau wie in Deutschland, also oben links der erste usw. Ich habe gehofft, dass ich den ersten zu mir hinschalte, wie in Deutschland. Aber daran hat man sich schnell gewöhnt. Ich hatte dann also statt dem Blümchen-Van einen mit zwei Monstern drauf. Die sind hier ja alle angesprayt, eben richtig coole Teile!

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Leider habe ich keinen Kühlschrank, sondern nur eine Kühlbox, die nicht so super kühlt. Eine Wassertank, bei dem ich pumpen kann und dann kommt aus einem Wasserhahn Wasser in ein kleines Spülbecken.

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(das Foto wurde nach dem Einkaufen aufgenommen)

Meine ersten paar unsicheren Meter führten zu dem Supermarkt um die Ecke. Riesig! Zum Glück auch ein großer Parkplatz, aber ich kam erstaunlich schnell mit diesem Schiff zurecht. Man braucht schon Mal ein paar Sekunden, zu realisieren, dass man auf der falschen Seite sitzt, weil man auf der falschen Seite fährt und dass man anders schalten muss (Kupplung, Bremse und Gas sind gleich), dass man links leichter abbiegt, als rechts und so, aber es geht! Wirklich! Ich bin ja davor schon zwei Monate kein Auto mehr gefahren und hatte nur Linksverkehr in Thailand, Indien, Australien und Neuseeland. Ich habe den Camper auf jeden Fall ordentlich bestückt: Äpfel, Bananen, Salat, Tomaten, Toast, Schoki, Eier, Jogurt, Wurst, Käse, Baguette, Oliven, Milch, Kellogs (weil mir die hier definitiv keiner klaut), O-Saft und Wasser für 112NZD, 70€. Dadurch, dass ich keine Ahnung hatte, wohin der Taxifahrer gefahren ist, wusste ich auch nicht genau, wie ich nach Süden komme, was ich mir ja bis dahin überlegt hatte. Also den Süden der Nordinsel nur. Denn von Auckland aus ist es weiter in den Süden und von den Prospekten, die ich bis dahin schon überall eingesammelt habe, gibt es mehr Sachen, die mich interessieren, südlich von Auckland. Allerdings habe ich bestimmt eine Stunde lang kein Schild gefunden, das den Highway nach Süden kennzeichnet. Aber diese Stunde hat gut getan, ich war mir danach wirklich sehr sicher beim Fahren und in der Stadt kommt man nicht aus Versehen auf die falsche Spur, weil ja überall Autos fahren, denen du folgen kannst.

Irgendwann war ich dann endlich auf der richtigen Straße, einer Art Autobahn, aber man darf hier nirgendwo schneller als 100km/h fahren (auch denn mein Tacho bis 180km/h geht), also ist auch die Autobahn hier gut machbar. Nach ca. 20km habe ich an einem Rastplatz angehalten, für 50NZD getankt (30€) und überlegt, wie weit ich heute noch fahren will, es war ca. 19h und somit schon dunkel. Ich wollte aber definitiv nicht in Auckland bleiben. Dort hätte ich in einem Hostel übernachtet und den Camper parken müssen. Damit wäre ich sicherlich 50NZD zusammen losgeworden. Also lieber weg! Die nächste Stadt war also Hamilton und beim zweiten Stop habe ich mir die Campingplätze dort herausgesucht. Es gibt zwei Stück, einer ist beim Flughafen und der Flughafen ist immer gut ausgeschildert, also wollte ich zu dem. um 21h war ich auch schon ganz nah, habe ihn aber nicht gefunden, bin eine halbe Stunde in der Gegend herumgefahren und schließlich habe ich an einem Haus angehalten, in dem mehrere Menschen waren und auch ein paar außen standen. Die konnten mir dann den Weg erklären, ich fand den Platz aber sie waren ausgebucht. Die Frau dort rief dann beim zweiten Campingplatz an: auch ausgebucht. Super Tag, oder? Sie schlug mir dann vor zurück nach Hamilton zu fahren (Flughäfen liegen ja immer ein bisschen außerhalb) und dort in ein Hotel einzuchecken. Nein danke. Zu teuer, zu weit und vielleicht ist sogar gar keiner mehr an der Rezeption, es war nämlich inzwischen schon 22h. Das einzige, was mir noch einfiel, war zurück zu dem Haus zu fahren, wo man mir so nett den Weg beschrieben hat und zu fragen, ob ich die Toilette benutzen dürfte und mit dem Camper außen stehen bleiben. „Ja, klar. Gern, gar kein Problem. Komm rein, ich hab grad ein paar Freunde zu Besuch! Willst du was trinken? Wir haben auch Pizza! Wo kommst du her? Ich bin übrigens Rene. Ich war auch ein Backpacker in Europa und ich versteh dich. Bleib ruhig da, das ist wirklich ok. Wie geht’s dir?“

Okay, also ich kann anscheinend wirklich bleiben. Rene (weiblich) hatte eine Schwester, die mit ihrem Verlobten und ihrem Sohn (den sie schon mit 17 bekommen hat, sie ist jetzt auch 23 wie ich, aber ihr Verlobter ist auch der Vater) und die Party war im Haus ihrer beider Mutter, die dann auch gleich geholt wurde und ich wurde nur vorgestellt, es wurde nicht direkt gefragt, ob ich bleiben kann. Aber die Mutter hat auch gleich gefragt, ob ich denn schon was zu trinken habe und so, also eine entspannte Frau :-). Ansonsten war noch ein Pärchen da, dass schon seit 10 Jahren zusammen (hatten heute ihr Jubiläum) und seit zwei Jahren verheiratet ist, obwohl sie erst 25 sind! Bemerkenswert! Dann noch ein Mädel und zwei Jungs. Also eine bunte Truppe! Es war einfach witzig, man hat sich sofort wirklich willkommen gefühlt und wurde komplett integriert! Natürlich ist das angetrunkene Neuseeländisch eine kleine Herausforderung, aber sie haben auch manche Sätze von mir nicht verstanden, bei denen ich mir sicher war, dass sie richtig waren (zumindest im Britischen Englisch). Nach zwei Gläschen was auch immer (Ginger Ale, Sprite und irgendein Whiskey glaube ich) und einigen Spielchen und vielen Gesprächen ging ich dann um 2h in meinen Camper schlafen, Bekam noch eine Decke, falls meine Decke nicht warm genug wäre, aber sie war es. Ich habe super geschlafen und am nächsten Morgen sogar Frühstück bekommen!

Rückblick Australien

Ich kann es nicht fassen, dass ich schon den dritten Rückblick schreiben muss. Meine Reise verfliegt für mich nur so!

Ich komme wieder. Das steht fest, ich habe noch so viel nicht gesehen! Der Uluru (der rote Berg mitten in Australien, Australiens Wahrzeichen) fehlt zum Beispiel noch, außerdem konnte ich mir in Adelaide gar nichts ansehen, habe in Melbourne, Sydney und Brisbane nicht das beste Wetter erwischt und konnte mir deswegen Einiges noch nicht ansehen. Außerdem muss ich Cairns, Darwin und Perth einen Besuch abstatten und Tasmanien musste ich auf dieser Reise zeitbedingt auch noch auslassen. Die wunderschönen Fraser Islands kommen auch erst das nächste Mal dran – ihr seht: Australien ist definitiv eine Reise wert, am besten mindestens vier Wochen. Und das nächste Mal gerne mit jemandem zusammen und mit einem Campervan!

So aber jetzt wirklich zum Rückblick: Ich liebe Australien! Das ist voll mein Land! Ich liebe Melbourne – die grüne Kulturstadt, außerdem ist auch Sydney wirklich schön und verdient noch mehr Aufmerksamkeit. Die Hafenrundfahrt bei Regen war jetzt nicht gerade das Schönste, was ich in der Zeit erleben durfte, aber sie war ihr Geld wert. Der Mornington Penninsula Tagesausflug hat sich nicht wirklich gelohnt, man hat viele Sachen gesehen, die man auch in Deutschland sehen kann (Erdbeerfarm, Weingut, …) und wenn man diesen Ausflug macht, dann sollte man vielleicht 40+ sein. Die Great Ocean Road Tour war super! Wobei man am dritten Tag wirklich fast nur gefahren ist und ich ja dann gar nicht in Adelaide geblieben bin, dann hätte ich auch eine Zweitagestour im Internet suchen können oder eine, die nach Melbourne zurückgeht. Phillip Island war schön, aber nicht so, dass ich nochmal hin müsste. Die Pinguine waren natürlich einmalig, aber man hat fast nichts gesehen und für das Geld muss man da nicht unbedingt hin. Gut war, dass ich zwei Tage da war, dann konnte ich auch noch ein bisschen etwas alleine machen, allerdings wusste ich nicht genau, was für den nächsten Tag geplant war und wollte natürlich nicht für etwas Eintritt bezahlen, was am nächsten Tag eh dran kommt.

Kängurus füttern und streicheln kann man übrigens im Currumbin an der Gold Coast besser. Dieser Park hat sich definitiv gelohnt, allerdings braucht man das nicht von Deutschland aus buchen, wie ich das getan habe, weil das einfach nur ein Park ist, bei dem es keine maximale Anzahl an Eintritten pro Tag gibt, also man muss keinen Platz reservieren. Dann ist es natürlich günstiger, vom Hotel aus einen Transfer zum Park zu buchen (geht über das Internet und hat mich 18AUD gekostet) und dann dort ganz normal den Eintritt zu bezahlen.

Auch die Busse bucht man besser direkt in Australien, da fahren so viele zwischen den größeren Städten, dass man auf jeden Fall einen Platz bekommt und besonders praktisch ist es, wenn man im Bus schlafen kann – dann spart man sich Zeit und eine bezahlte Nacht im Hostel. Ich weiß allerdings, dass ich keine Busfahrt bei Nacht mehr buche, außer es geht nicht anders. Ich bin die zwei Tage danach total k.o. und müde, dann lieber am Tag fahren und nachts in einem Bett schlafen.

Züge sind ziemlich teuer und deswegen keine Alternative für mich.

Flüge sind wohl immer mal wieder günstige zu bekommen, aber man sieht nichts von der Gegen und zahlt definitiv mehr, als mit dem Bus.

Zu den Hostels: Das Discovery Melbourne hat mir wahnsinnig gut gefallen! Ein super Backpacker Hostel, sauber, einfach, riesig, gute Lage. Das Nomads in Adelaide war okay, etwas klein, aber man hatte das eigene Bad direkt ans Zimmer angeschlossen. Das Nomads in Melbourne war weniger mein Fall, aber auch ok, da war ich ja auch nur eine Nacht. Das war zu viel Party, zu wenig „ernst“ genommen, immerhin zahlt man Geld. Das wake up in Sydney war nicht mein Traumhostel. Man lief relativ lange in die Stadt und auch hier stand wieder Party an erster Stelle (abends wurde an die Zimmertür geklopft und Werbung gemacht, überall Plakate dafür etc.). Das Surf’n’Sun Beachside Backpackers in Surfers Paradise an der Gold Coast hat mir von der Küche gut gefallen (die sauberste Hostelküche bis jetzt), aber die Zimmer waren nicht so toll, etwas zu klein für sechs Leute, die Lage war gut (nah beim Strand, 15 Minuten in die Stadt), aber als sich dann keiner darum gekümmert hat, dass das Internet wieder funktioniert, gingen einige Sympathiepunkte verloren. Dadurch, dass ich das über hostelbookers.com gebucht habe, habe ich einmal Wäsche waschen und trocknen umsonst bekommen, das war super, da zahlt man sonst auch zusammen 6-8AUD. Dann war ich ja nur noch im Base Brisbane. Ich sag nur: es stinkt überall nach Urin in den Gängen, Kakerlake in der Dusche, aber gutes Internet (bezahlt) und 24 Stunden Rezeption und gute Lage für die Innenstadt, den Bahnhof und den Busbahnhof (wenn man sich nicht verläuft).

Die Grampians fand ich schöner, als die Blue Mountains. Kängurus waren am besten im Currumbin an der Gold Coast, Koalas im Moonlit oder im Featherdale. Im Brisbane Zoo war ich nicht, weil mir der zu teuer war, dafür, dass ich schon Kängurus und Koalas ohne Ende hatte, aber wenn man in Brisbane landet oder bis dahin noch keine Kängurus und Koalas gesehen hat, ist es bestimmt auch gut dorthin zu gehen (ist ja die Nr. 1 der Attraktionen in Brisbane). Sonst gibt es auch in Brisbane nichts zu sehen, nichts zu machen, also lieber noch zwei Nächte länger in Melbourne bleiben, das nächste Mal.

Liebste Stadt: Melbourne

Liebstes Tier: Känguru (oh Wunder 😉 )

Beste Tour: Great Ocean Road