Darauf freue ich mich schon lange! Denn so verwirrt und teilweise verzweifelt ich auch vor der Reise war, so zufrieden war ich im Nachhinein mit meiner Auswahl an Klamotten und allem, was ich sonst noch so dabei hatte.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hatte vermutlich mein Mikrofaser–Handtuch: sehr klein und leicht, trocknet super ab, trocknet selbst schnell und kann einfach mit der Hand ausgewaschen werden, verträgt es aber auch, in der Waschmaschine mit allem anderen gesäubert zu werden. Ein weiteres Handtuch habe ich mir dann noch in Thailand gekauft, weil ein Mikrofaserhandtuch nicht besonders praktisch ist, um damit am Strand zu liegen. Vor allem, wenn man nur eines hat. Dieses nahm aber wirklich viel Platz im Rucksack weg und trocknete unheimlich langsam. Ich kaufe mir also für die nächste Reise, die zumindest ab und zu zu Stränden führt, ein größeres Mirkofaserhandtuch, einfach, weil sie so schnell trocknen und so klein und leicht sind. Und schmutzig können sie auch nicht wirklich werden, abgesehen davon, dass man nach dem Duschen sauber sein sollte. Sie haben ja keine Fasern, in die sich Schmutz hängen kann, wie das bei den Handtüchern ist, die man zu Hause hat. Übrigens hat mein schon mitgereistes Handtuch nur die Größe 40x90cm und reichte vollkommen, um meinen Körper und meine Haare trocken zu bekommen. Zum um-den-Körper-wickeln ist es allerdings etwas klein. Die Marke könnte ich noch erwähnen: Black Bear. Ich war wirklich sehr zufrieden!
Selbstverständlich mit musste meine Kamera und definitiv auch meine zwei zusätzlichen Objektive (55-250, 50 1.8er). Akkus kann man nie genug haben, aber ein Akkuladegerät reicht. Selbst wenn ich viel fotografiere, brauche ich pro Tag meistens nur einen Akku und den lade ich abends, während ich zum Beispiel meinen Blog schreibe. Die Idee, dass ich alles per USB an meinem Laptop lade, war allerdings nicht die beste, weil es wirklich ewig dauert, bis ein Akku am Laptop geladen wurde. Wenn ich ihn allerdings direkt an den Strom hänge, ist er in zwei Stündchen voll. Mein Stativ habe ich deutlich weniger genutzt, als geplant. Trotzdem denke ich nicht, dass ich ohne es glücklich gewesen wäre.
Ich brauche dringend mein Netbook und ich bin sehr froh, dass es die Reise mit nur kleinen Blessuren überstanden hat. Zwei Kleinteile sind verloren gegangen, es hat ein paar mehr Kratzer und schmutzig war es zwischendrin auch immer ganz ordentlich. Aber ohne dieses kleine Teil hätte ich meine Bilder nur komplizierter abspeichern können (hätte immer an andere Computer gemusst). Außerdem brauchte ich es zum Skypen, facebooken und wordpressen. Mein Zweitakku verhalf mir dann dazu, nie stromlos dazustehen. Egal ob auf langen Flügen, langen Busfahrten, langen Bootsfahrten oder bei langen Wartezeiten: ich hatte immer die Möglichkeit zu schreiben, zu surfen oder Filme zu sehen. Trotzdem habe ich versucht Akku zu sparen, indem ich meine Helligkeit vom Bildschirm so gering wie nur möglich gehalten habe, nicht nebenbei im Internet war, wenn ich Bilder sortierte und Ähnliches.
Schuhe: meine Wahl fiel nach ewigem Hin und Her ja auf Wander- und Turnschuhe, sowie Flipflops. Und ich war damit während meiner Reise hochzufrieden. Fast in jedem Land nutzte ich meine Wanderschuhe für steinige und/oder steile Strecken, meine Turnschuhe trugen mich durch flache Städte und meine Flipflops sorgten am Strand für nicht-verbrannte Füße. Weggehen und Party-machen stand ja gar nicht auf meinem Reiseplan, deswegen konnte ich gut auf hohe Schuhe verzichten, die deutlich mehr Platz in einem Rucksack brauchen und für Verletzungen sorgen können (beim Stopfen abgerutscht und am Absatz aufgeschnitten – nicht nur einer Reisegefährtin passiert). Trotzdem brauchte ich in Las Vegas ausgehtaugliche Schuhe und kaufte mir welche. Das ist definitiv die bessere Variante, als sie monatelang durch die Gegend zu tragen. Falls hier grad jemand eine Party-Reise plant liegen die Prioritäten natürlich anders und die Wanderschuhe werden zu Highheels ausgetauscht. Flipflops sind auch super zum Duschen in denjenigen Duschen, die man nicht mit nackten Füßen betreten will. Diese Art Dusche gibt es in jedem Land und in jeder Sternekategorie.
Klamotten: natürlich kommt es darauf an, wohin man geht, aber ich für mich brauchte drei T-Shirts, eine lange Jeans, zwei dünne Hosen (die ich mir erst in Thailand, meiner ersten Station, kaufte), eine kurze Hose, ein warmer Pulli, ein Mikrofaserpulli (wärmt, trocknet schnell), ein langärmliges Shirt (gegen Sonne und Mücken) und eine Cappy (gegen die Sonne natürlich und mein ständiger Begleiter). Was mir auffiel war, dass ich an Unterwäsche und Socken zu sehr gespart hatte. Die brauchen fast keinen Platz und wenn man den ganzen Tag läuft, will man am nächsten Tag nicht die gleichen Socken anziehen. In Sport-BHs habe ich kurz vor meiner Reise verliebt: man sitzt so viel und lehnt sich irgendwo an und hat dann Abdrücke von unbequemen BHs, weil die Verschlüsse immer genau an der oberen Stuhlkante sind. Außerdem sollte man es gerade in asiatischen Ländern nicht mit seinen Reizen übertreiben. Eine Mütze hat mir auch ab und zu weitergeholfen. Fährt man länger Boot kann es schon Mal zugig werden und ab und zu schlief ich Mal außen, da tat sie mir auch gute Dienste. Ein Bikini reicht eigentlich auch aus. Ein paar warme Socken haben mir auch geholfen und eine Regenjacke hielt mich trocken. Eine warme Jacke konnte ich mir sparen. Ein Pulli unter der Regenjacke ist fast genauso wirksam. Und ein Kleid sieht schnell Mal schick aus.
Mein Luxusgegenstand war mein kleiner und leichter Reisefön. Er hat sich auch gelohnt, weil ich ihn viel benutzt habe, aber natürlich wäre ich auch ohne ihn zurecht gekommen. Gerade, weil ich nur in wärmeren Ländern war und mich nicht hübsch machen musste, um abends wegzugehen. In einigen Hostels waren außerdem auch an der Wand befestigte Föne nutzbar.
Extrem wichtig: mein Weltadapter. Er passte in die Steckdosen jedes meiner bereisten Länder und sorgte dafür, dass mein Netbook leben durfte.
Zip-Tüten: Nicht nur für mich essentiell, sondern auch für jeden anderen Rucksacktouristen, den ich auf meiner Reise traf. Ich hatte anfangs auch keinen Kulturbeutel für Zahnbürste und Co., sondern nur eine dieser Zip-Tüten. Die gibt es auch in unterschiedlichen Größen. Generell sind Plastiktüten praktisch für eine Reise, denn etwas das in zwei Tüten eingepackt ist, bleibt sehr sicher trocken, selbst wenn der Rucksack im Dauerregen von der Fähre auf eine fijianische Insel transportiert wird.
Für Klamotten etc. gibt es allerdings extra Beutel, die habe ich noch nicht gefunden, will sie mir aber definitiv für die nächste Reise besorgen, weil dann zusammengelegte T-Shirts nicht einzeln herausgelegt und wieder eingepackt werden müssen.
Kurz vor meiner Reise hatte ich noch Geburtstag und bekam von meinen Freundinnen einen Kindle geschenkt, den ich mir gewünscht hatte. Ich lese nämlich sehr gerne, komme aber im normalen Alltag nicht dazu. Auf meiner Reise hatte ich jedoch immer Mal wieder Zeit, ein paar Seiten, Kapitel oder sogar Bücher zu lesen und weil dieses praktische Ding so wenig wiegt und es viele Bücher kostenlos zum Download gibt, er schnell auflädt und ewig aufgeladen bleibt, ist er seitdem auch ein Muss im Alltag: kurze Zugfahrten, auf den Bus warten, … immer kommt dieses technische Wundergerät hervor und bringt mich für wenige Minuten in eine andere Welt. Das soll hier jetzt keine Werbeplattform für den Kindle werden, aber ich bin eben wirklich begeistert! Man kann ihn wirklich mit nur einer Hand halten, was bei Büchern eher selten funktioniert. Außerdem ist das Lesen wirklich wie bei gedruckten Seiten und sogar noch besser! Buchseiten werfen das Sonnenlicht leicht zurück und können somit den Leser blenden – das passiert beim Kindle gar nicht! Sogar direkt von der Sonne beschienen lässt sich jeder Buchstabe ohne zugekniffene Augen lesen.
Super praktisch fand ich auch meine 100ml Plastikfläschchen und das 50ml Döschen für meine Gesichtscreme. Plastik ist leichter als Glas und geht nicht so schnell kaputt. 100ml weil man im Flugzeug ja maximal zehn Behältnisse mit je maximal 100ml mitnehmen darf. Wenn ein oder mehrere Behältnisse weniger als 100ml haben, darf trotzdem kein elftes mitgenommen werden. Denkt auch daran, dass Lippenstift, Makeup und Ähnliches als „Flüssigkeit“ zählt. Nicht nur fürs Flugzeug praktisch, sondern auch für Ausflüge: man braucht nie mehr als 100ml Sonnencreme an einem Tag und trägt deswegen auch nicht mehr herum. Als Kulturbeutel reicht dann auch eine kleine Zippertüte, wenn nur Shampoo, Spülung und Bodylotion in 100ml Fläschchen hineinpassen müssen.
Medikamente hatte ich eher für andere dabei. Man muss einfach wissen, was einem hilft. Ich nehme zum Beispiel ACC Akut wenn ich irgendwie verschleimt bin (egal ob Hals oder Nase) und es hilft mir. Außerdem brauchte ich meine Pille, weil ich während meiner Reise nicht meine Tage bekommen wollte (ich habe sie davor auch schon öfter länger genommen, als vorgeschrieben und nie „Nebenwirkungen“ bemerkt). Heuschnupfen habe ich auch und ich wusste ja nicht, wie ich auf die Pflanzen und Pollen in anderen Ländern reagiere, also: Heuschnupfentabletten, zusätzlich Augentropfen und Nasenspray. Elektrolytpulver!!! Absolut notwendig und ich war wirklich froh, dass ich es dabei hatte. Was das ist? Wenn man Durchfall hat, brechen musste oder einfach nur viel geschwitzt hat fehlt dem Körper Wasser, aber es reicht dann nicht mehr, einfach nur Wasser zu trinken, weil der Körper Salz und Zucker braucht, um es auch aufzunehmen und genau das sind die Elektrolyte: Salz und Zucker. Man kann sich das auch selbst zusammenmischen, aber gerade für die Reise sind natürlich die Päckchen für je 200ml praktischer. Einfach in Wasser auflösen und trinken. In Thailand habe ich welche aus dem Krankenhaus bekommen, als es mir so schlecht ging und die waren eklig-eklig-tausendfach eklig! Die, die ich aus Deutschland mitgebracht hatte, wollte ich aufsparen und als ich sie dann brauchte, merkte ich, dass sie 1000fach besser schmeckten! Also auf jeden Fall auch aus Deutschland mitbringen und lieber nicht zu wenig! Einen Tag etwas mehr geschwitzt: abends ein Glas aufgelöstes Elektrolytpulver, einfach zur Vorsicht. Schaden kann das nicht. Gerade in Ländern, in denen man nicht ins Krankenhaus will, sollte man gut auf sich selbst achten und damit kann man schon viel ausrichten. Verbandzeug ist natürlich auch ein Muss und immer wenn ich an Orte gegangen bin, wo ich eventuell längere Zeit auf keine Menschen treffe (thailändischer Regenwald, Wanderungen), hatte ich es dabei. Es kann so leicht etwas passieren und dann ist es gut sterile Verbände und Plaster dabeizuhaben. Pflaster hatte ich sowieso immer in meinem Rucksack, auch für Stadttouren und Ähnliches. Blasen holt man sich immer Mal oder man schneidet sich. Man fasst täglich so viel an und in anderen Ländern gibt es andere Bakterien, da darf man ruhig Mal vorsichtshalber ein Pflaster aufkleben – auch wenn es nur ein kleiner Schnitt ist. Desinfektionsmittel aus einem Drogeriemarkt hatte ich auch immer im Rucksack. Wasser ist nicht immer sauber, aber vor dem Essen oder Kochen sollte man saubere Hände haben. Das trage ich aber auch in Deutschland mit mir herum.
Sonstige Kleinigkeiten: Nähzeug, Sicherheitsnadeln (falls eine Naht aufgeht, die nicht aufgehen soll und nähen zu lange dauert), Tesa, USB Sticks und externe Festplatte zum Sichern der Fotos und Dokumente, Sonnencreme aus Deutschland, MP3-Player (Musik mit Handy hören tut dem Handyakku nicht gut), Block, zwei Kugelschreiber, Spülung für die Haare (die viele Sonne hat mein Haar wirklich stumpf gemacht), Bodylotion und Handcreme (auch hier: Sonne, Wind, Regen, …), Wäschsack (meiner wurde auch als Schutz genutzt, wenn ich Wäschestücke hatte, die nicht direkt in die Waschmaschine sollten, z.B. meinen bestickten Schal), Waschmittel (trockene Würfel oder Pulver, nicht flüssig, denn flüssig kann immer aufgehen) und Fleckentücher (einfach eines mit in die Waschmaschine und schon kann man alles zusammen waschen), Nageletui (Pinzette auch für Spreisel, Schere und Nagelfeile).
Hygieneartikel: ein Rolldeo (Sprühdeos sind bei manchen Fluggesellschaften verboten) hat mir für die vier Monate ziemlich genau gereicht (obwohl ich wie gesagt fast nur in warmen Ländern war); 2x100ml Guhl Shampoo (= sehr ergiebig) mitgenommen und nur ein Fläschchen aufgebraucht, weil ich in den Hotels, in denen ich war, immer alles eingesammelt habe, was es da an Fläschchen und Döschen in den Bädern gab; ich habe mich meistens geschminkt und zum abschminken nutzte ich von bebe ein Waschgel, das zugleich Gesicht reinigt und Make up entfernt; Duschgel habe ich mir keines mitgenommen, was ich allerdings bereut habe, man schwitzt doch mehr und ein Duschgel macht anders sauber als nur Shampoo-Schaum, für die nächste Reise kommt eines mit; Tampons sollte frau vorsichtshalber immer dabei haben, selbst wenn man die Pille durchnimmt (zwei Tage vergessen, weil der Tagesablauf so unregelmäßig ist oder man es durch die Zeitverschiebung vergisst und schon hat man den Salat); eine Zahnpasta reicht auch für vier Monate, eine Zahnbürste eher nicht (es gibt übrigens so praktische Schutzkappen, die nur die Borsten schützen und somit kaum Platz brauchen), Fotos von meinen Liebsten für den kleinen Heimwehanfall abends im Bett,
Auf meine nächste Reise kommen zwei Microfaser Handtücher mit (groß für den Strand und klein zum Duschen). Außerdem nehme ich eine Gabel, einen Löffel und ein scharfes Messer mit, das habe ich mir unterwegs kaufen müssen, weil man es doch ab und zu braucht. Etwas, aus dem man trinken kann, schadet auch nicht. Man muss z.B. Mal eine Tablette auflösen etc. und will nicht seine Trinkflasche damit „verseuchen“. Mein Kindle bleibt genauso wenig daheim, wie meine Kamera und mein Netbook. Mein Handy nehme ich auf die nächste Reise auch mit, obwohl es auch schön war, ohne Handy unterwegs zu sein, aber für einen kurzen Anruf will ich nicht umständlich nach jemandem suchen, der mir sein Handy leiht oder an der Rezeption fragen müssen. Gerade bei meiner Camper-Zeit in Neuseeland hätte ich mich ein kleines bisschen wohler gefühlt, wenn ich direkt Hilfe holen hätte können und bei manchen Touren geht man verloren und die Anderen könnten dich dann einfach anrufen. Wenn es mitkommt, bestelle ich mir auf jeden Fall noch einen zweiten Akku. Was ich mir auch überlegt habe ist eine Behältnis für Wasser zum Trinken, das sind dann keine Flaschen, sondern eher Beutel, die komplett flach sind, wenn sie nicht gefüllt sind und somit keinen Platz wegnehmen. Allerdings gibt es nach meinen Nachforschungen noch kein Produkt, das so hundertprozentig funktionstüchtig ist, aber das wird nochmal gegoogelt, bevor es auf die nächste Reise geht. Es gibt auch Netzbeutel, die meistens quadratisch oder rechteckig sind, in die man Klamotten und anderen Kram packen kann. Packt man seinen Rucksack hat man nicht 1000 Einzelkeiten, sondern einen durchsichtigen Beutel, den man schneller ein- und ausräumen kann. So etwas suche ich mir auch für die nächste Reise. Weitere Vorteile sind nämlich, dass T-Shirts etc. viel weniger verknittern und nicht jeder deine Unterwäsche durch die Gegend fliegen sieht.
Auch wichtig: jedes Gepäckstück beschriften oder einen Zettel in ein Außenfach legen. Die Informationen darauf sollten Name, Adresse mit Land, Telefon-/Handynummer mit internationaler Vorwahl und eventuell e-Mail-Adresse enthalten und natürlich auf Englisch geschrieben sein (mindestens das Land).
Beim Packen daran denken: das trägst du herum. Nur du! Die ganze Zeit, jede kleine Strecke! Man braucht erstaunlich wenig und egal wo man auf der Welt ist, man kann sich immer etwas dazu kaufen, wenn man wirklich etwas vermisst.
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