Ich lebe noch!

Ja, ich bin schon längst unterwegs.

Ja, ich habe viel zu erzählen.

Ja, richtig, ich habe keine Zeit.

Zu zweit reisen ist wirklich etwas komplett anderes. Allein reisen bedeutet, abends allein zu sein. Nicht einsam, sondern allein. Zeit für sich. Das ist nicht so, wenn man zu zweit reist. Vor allem nicht, mit dem Freund. Da wird ja sogar noch im Bett gekuschelt, wo man zu einer Freundin „gute Nacht“ sagt und dann wars das – dann hätte man noch Zeit für ein paar Zeilen Blog schreiben.

Wir haben eine richtig gute Zeit! Mein Freund steht ja gar nicht auf fliegen – hat sich aber super geschlagen! Bangkok hat ihm nicht gefallen, genauso wie mir (bei meiner Reise 2014 und auch dieses Mal). Ich war mir nicht sicher, ob es 2014 vielleicht „nur“ daran lag, dass Bangkok mein erster Stop war. Alles neu, weg von daheim, neuer Kontinent etc. Aber es ist wirklich die Stadt selbst. Klar, gibt hier ein paar nette Tempel und eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön … aber es stinkt. Das Wasser ist super dreckig und wenn du einen Spritzer abbekommst, fragst du  dich: wessen Pisse hab ich im Gesicht? Also es ist nicht wirklich erholsam. Und zu viele Menschen, zu viel Verkehr, zu laut, zu unruhig.

Dann kamen wir nach Chiang Mai. Und er liebt es. Genau wie ich. Vielleicht wohnen wir doch eines Tages hier … für ein paar Monate …

Chiang Mai ist auch noch wuselig, aber anders. Du kennst dich in deinem Viertel einigermaßen aus. Und die Leute sind entspannter, lächeln mehr. Und es gibt hier so viel zu tun! Mountainbiking, Wildwasserrafting, … wirklich unser Paradies! Und natürlich alles zu besonders guten Preisen… place to be for adrenalin junkies! Like us…

Hier ist er dann auch voll im Reisen angekommen und aufgegangen – genau wie ich es wollte! Ihm taugt es, ständig Neues zu sehen und zu erleben und er genießt es, dass er einfach in meinem Strom mitschwimmen kann. Ich suche aus, wohin wir gehen, was wir machen und wie lang und wann und warum – und ihm passt das so! Genauso wollte ich das! Hat er dann mal einen Wunsch, bekommt er den natürlich erfüllt…

Was genau überall auf dem Plan stand und die ganzen Fotos dazu, gibt es an einem anderen Tag. Ich will euch nur kurz auf den aktuellen Stand bringen! Besseres Internet wäre dafür auch nützlich… reicht hier gerade so für whatsapp…

Von Chiang Mai ging es mit dem Flieger nach Bangkok, mit dem Bus ans Meer, mit dem Katamaran auf die Insel Koh Tao und mit einem Boot auf unsere Insel Koh Nangyuan. Hier machen wir seit einigen Tagen Tauchkurse. Denn wenn ich etwas lerne, dann will ich perfekt drin sein. Der Anfängerkurs (viel Theorie mit schriftlichem Test und vier Tauchgängen mit praktischen Übungen) ist schon hinter uns gebracht. Und der Erweiterungskurs auch fast vorbei. Es fehlt nur noch ein Nacht-tauchgang. Aber auch zum Tauchen gibt es mal einen extra Beitrag… kann ja sein, dass das den ein oder anderen nicht interessiert und dann lässt man den Beitrag einfach aus 😉

Ich bilde mich auch in Sachen ortsunabhängiges Arbeiten weiter. Ideen formen sich und ein neuer Blog wird entstehen. Dieses Mal so richtig geplant mit den Ad-ons, die man so braucht und den ganzen Regeln, wie man am besten einen Blogbeitrag schreiben sollte, Follower erhält etc. Die Schreiberei liebe ich einfach, davon will ich nicht abrücken – das soll Teil meines Lebens bleiben. Aber vielleicht etwas strukturierter als das hier der Fall ist. Ich schreibe einfach drauf los. Schreibe alles nieder, was mir so in den Kopf kommt und denke nur halb darüber nach, ob das in der Reihenfolge Sinn gibt und ob ihr das überhaupt lesen wollt – sorry 😉

Falls ihr schon ein paar Fotos sehen wollt, lade ich euch herzlich ein auf unserer Facebookseite vorbeizuschauen! Ein paar Fotos hochladen geht da eben einfach schneller und unkomplizierter… Übrigens ist der Name sehr wohl überlegt… vielleicht hat ja jemand eine Idee inwiefern … 🙂

Koh Nangyuan ist wirklich „unsere“ Insel. Die meisten Leute bleiben hier nur eine Nacht und deswegen gehören wir hier schon fast zum Inventar. Die Thailänder sind leider nicht so gesprächig hier, wenn es um die englische Sprache geht. Hier arbeiten zu viele Tauchlehrer etc., die englisch sprechen und deswegen kommen sie etwas darum herum, richtig englisch zu lernen.
Die Tauchlehrer sind leider auch oft zu faul Thai zu lernen – das finde ich echt schade. Wenn ich mehrere Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte, in einem Land lebe und arbeite, lerne ich doch die Sprache – oder nicht? Klar, Thai ist schwer. Aber sicherlich machbar.

Zum Abschluss hier noch unser Blick vom Balkon unserer Hütte, in der wir hier auf Koh Nangyuan wohnen. Wunderschön. Jeden Tag!

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Diese vielen Menschen sind übrigens nur Tages-Touristen. Sie kommen mit Booten ab 9:30h und sind alle verschwunden, wenn es Richtung 16h geht. Und wir sind ja eh unter Wasser zum Tauchen oder in der Tauchschule zum Büffeln… also perfekt!